Neues Dach überm Kopf
Fray Justo Santa María de Oro 2335, Achter Stock, Nummer B: Das ist meine neue Wohnung ab Januar. 2 Zimmer, Balkon und Nachbarn, die - nach erster Hörprobe - auf Flamenco stehen... Es gibt alles, was man so braucht: Gegenüber einen Metzger, links einen DVD-Verleih, rechts die Wäscherei, und ein Stundenhotel hat es an der nächsten Ecke. Auch U-Bahn und Busse sind nicht weit, wie man hier sehen kann.
Den Mietvertrag habe ich heute unterzeichnet - die Prozedur war nicht unaufwendig, standesamtliche Trauung, Konkurserklärung oder Einreichung einer Präsidentschaftskandidatur können eigentlich kaum umständlicher sein. Als Bürge hat mir freundlicherweise der örtliche dpa-Korrespondent sich bzw. seine Wohnung zur Verfügung gestellt.
Die 2800 Dollar in Cash (6 Monatsmieten a 260 Eur im Voraus, dazu 2 Mieten Kommission und 1 weitere Kaution) kamen von Herrn Steinmann. Herr Steinmann ist Schweizer und hat ein unauffälliges Büro im 8. Stock eines unauffälligen Bürohauses im Microcentro - einziger Prunk: die gemachten Brüste der Sekretärin. Herr Steinmann wollte nur eine Visiten-, eine Kopie der Kreditkarte von mir. Ach so, und noch fünf Prozent Kommission.
Pablo, der Taxifahrer, sollte mich eigentlich dort abholen und zum Notar bringen, damit ich das viele Bargeld nicht durch die Straßen schleppen müsste. Er hatte mich dann doch schon zwei Ecken vorher abzusetzen - die Polizei sperrt ab halb vier immer die Straßen im Bankenviertel, damit die Geldtransporter in Ruhe den Zaster abholen können.
Es ging alles glatt, nach dem Akt gingen der schwule rotgetönte Wohnungsbesitzer, der zahnlose Makler und sein gerne antisemitische Bemerkungen loslassender Kumpan noch einen Kaffee mit mir trinken.
Jetzt freue ich mich schon drauf, Telefon, Internet und Gas anzumelden. Ich sag's Euch, umziehen bildet.
Den Mietvertrag habe ich heute unterzeichnet - die Prozedur war nicht unaufwendig, standesamtliche Trauung, Konkurserklärung oder Einreichung einer Präsidentschaftskandidatur können eigentlich kaum umständlicher sein. Als Bürge hat mir freundlicherweise der örtliche dpa-Korrespondent sich bzw. seine Wohnung zur Verfügung gestellt.
Die 2800 Dollar in Cash (6 Monatsmieten a 260 Eur im Voraus, dazu 2 Mieten Kommission und 1 weitere Kaution) kamen von Herrn Steinmann. Herr Steinmann ist Schweizer und hat ein unauffälliges Büro im 8. Stock eines unauffälligen Bürohauses im Microcentro - einziger Prunk: die gemachten Brüste der Sekretärin. Herr Steinmann wollte nur eine Visiten-, eine Kopie der Kreditkarte von mir. Ach so, und noch fünf Prozent Kommission.
Pablo, der Taxifahrer, sollte mich eigentlich dort abholen und zum Notar bringen, damit ich das viele Bargeld nicht durch die Straßen schleppen müsste. Er hatte mich dann doch schon zwei Ecken vorher abzusetzen - die Polizei sperrt ab halb vier immer die Straßen im Bankenviertel, damit die Geldtransporter in Ruhe den Zaster abholen können.
Es ging alles glatt, nach dem Akt gingen der schwule rotgetönte Wohnungsbesitzer, der zahnlose Makler und sein gerne antisemitische Bemerkungen loslassender Kumpan noch einen Kaffee mit mir trinken.
Jetzt freue ich mich schon drauf, Telefon, Internet und Gas anzumelden. Ich sag's Euch, umziehen bildet.
1 Comments:
herzlichen glueckwunsch! aber wo sind die fotos von der neuen butze? gruesse aus nyc, christian
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