21.8.05

Indischer Nationalfeiertag


Parade auf der Devon Avenue zum indischen Nationalfeiertag. Letzte Woche waren die Pakistanis dran, eine Straße weiter. Die sind nationalistischer gewesen, sagt Fenell. Aber vielleicht auch, weil sie weniger sind. Heute jedenfalls sind die Straßen voller Frauen mit Saris und roten Punkten auf der Stirn. Dann ziehen die Wagen vorbei, so ähnlich wie bei der Love Parade, nur kleiner. Auf einer Tribüne haben sich die Honoratioren der indischen Community versammelt, darunter ein Bollywood-Star.
Den Namen kann ich nicht verstehen, dafür ist die Anlage zu schlecht. Aber alle finden die Frau wunderschön. Alle paar Minuten darf sie unter großem Gekreische sagen, wie toll sie es findet hier zu sein. Man merkt, dass sie Angst hat, ins Schwitzen zu kommen, das könnte ihre Schmincke versauen.
Es wird Werbung gemacht für: einen demokratischen Sheriff-Kandidaten; die Dehli-Chicago-Direktverbindung von American Airlines; einen indischen Sitz im Weltsicherheitsrat. Bonbons dürfen nicht vom Wagen geschmissen werden, das findet die Polizei zu gefährlich. Bonbons dürfen nur verteilt werden, da hilft die Polizei dann auch.
Danach großes Barbecue im Park. Ein paar Jungs haben sich die indische Flagge in die Windschutzscheibe ihrer Autos gehängt und fahren damit hupend durch die Straßen.