Auf geht's, Argentina, auf geht's!
Montag, 9 Uhr, in einem grün angemalten zweistöckigen Haus im Kolonialstil in Palermo. In "Palermo Hollywood", genauer gesagt, denn in diesem Stadtteil gibt es so unendlich viele Produktionsfirmen für Film und Fernsehen. Antreten zum Torschreien.
Der Kabelsender "Multicanal" braucht einen Werbespot für seine WM-Übertragungen. Weil die WM in Deutschland ist, muss ich mit ein paar anderen Deutschen ein paar Fangesänge ins Mikrofon grölen. Mit dabei ist der Bibliothekar im Goethe-Institut, ein Kraftfahrer von der deutschen Botschaft, ein Berliner Kunstgeschichte-Student.
Obwohl wir das verbredete Vorabbier auf der Parkbank doch nicht zu uns genommen haben, kommen wir schnell in Fahrt: "Auf geht's, Argentina, auf geht's!" Und: "Argentina vor, noch ein Tor" Und: "Berlin, Berlin - Argentina nach Berlin!" Wir müssen "Argentina" brüllen, denn bei "Argentinien" - glauben die Tontechniker - würden die Argentinier nicht verstehen, dass von ihrem Land die Rede ist.
Als nach einem echten Lied gesucht wird, als alternative zu dem wehrmachtsmäßigen Gebrülle, hat Schwesterchen Anja, gerade zu Besuch, den rettenden Einfall. Aus ihrem Grundschullehrerinnen-Fundus klaubt sie einen Dreiklang und textet dazu: "Wir schießen noch ein Tor, wir schießen noch ein Tor, Argentina noch ein Tor". Mitsingen darf sie aber nicht, denn das Gegröhle ist Männersache.
Es gibt - gegen Quittung - 30 Pesos auf die Hand (ca 9 EUR). Wenn der Spot ausgestrahlt wird, kommen noch mal 150 Pesos dazu.
Der Kabelsender "Multicanal" braucht einen Werbespot für seine WM-Übertragungen. Weil die WM in Deutschland ist, muss ich mit ein paar anderen Deutschen ein paar Fangesänge ins Mikrofon grölen. Mit dabei ist der Bibliothekar im Goethe-Institut, ein Kraftfahrer von der deutschen Botschaft, ein Berliner Kunstgeschichte-Student.
Obwohl wir das verbredete Vorabbier auf der Parkbank doch nicht zu uns genommen haben, kommen wir schnell in Fahrt: "Auf geht's, Argentina, auf geht's!" Und: "Argentina vor, noch ein Tor" Und: "Berlin, Berlin - Argentina nach Berlin!" Wir müssen "Argentina" brüllen, denn bei "Argentinien" - glauben die Tontechniker - würden die Argentinier nicht verstehen, dass von ihrem Land die Rede ist.
Als nach einem echten Lied gesucht wird, als alternative zu dem wehrmachtsmäßigen Gebrülle, hat Schwesterchen Anja, gerade zu Besuch, den rettenden Einfall. Aus ihrem Grundschullehrerinnen-Fundus klaubt sie einen Dreiklang und textet dazu: "Wir schießen noch ein Tor, wir schießen noch ein Tor, Argentina noch ein Tor". Mitsingen darf sie aber nicht, denn das Gegröhle ist Männersache.
Es gibt - gegen Quittung - 30 Pesos auf die Hand (ca 9 EUR). Wenn der Spot ausgestrahlt wird, kommen noch mal 150 Pesos dazu.
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