10.3.07

In Südgeorgien

Geisterstädte wie in Wildwest: So sehen die alten
Walfangstationen hier auf Südgeorgien aus.
Norweger, Briten und Argentinier haben hier
Anfang des 20. Jahrhunderts industrielle
Walausrottung betrieben, nachdem in den
Nordmeeren schon alles abgefischt war. Heizöl,
Medikamente, Tierfutter und aus den
Kieferknochen Damenkorsetts: Bis auf das letzte
Fitzelchen hat man die Wale ausgenommen und
verwertet. Heute stehen hier nur noch rostige
braune Wellblechhallen herum, Trantanks, ein
paar Boote rotten vor sich hin. Von dem Kino und
der Skisprungschanze und den Bäckereien, die
sich die Norweger hier eingerichtet haben, sieht
man nichts mehr. Nur die kleine weiße Holzkirche,
die man sich aus der Heimat hat mitbringen
lassen, die steht noch.
Die Anti-Kotzpflaster wirken und nebenwirken. Auf
einmal bin ich weitsichtig, kann nur noch mit weit
von mir gestreckten Armen lesen.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Man kann nicht alles haben-kotzfrei und gute Sicht. Atropin hat so seine Nebenwirkungen. BP

Samstag, 10 März, 2007  

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