Land voraus!
Wie langsam, wie gemütlich eine Seefahrt doch ist. 16 Knoten machen wir, das könnte man an Land mit dem Fahrrad fahren. Die Zeit wird klebrig.
Uns passiert ein Containerschiff nach dem nächsten, mit der antarktischen Einsamkeit ist es nun vorbei. Das Wasser ist nun nicht mehr blau, sondern milchkaffeebraun – wir sind im Río de la Plata, zwischen Kiel und Bodenschlamm sind nur noch gute fünf Meter Platz. Die „Festival-Beleuchtung“ aus mittschiffs gespannten Lichterketten ist angebracht – sieht im Hafen schicker aus. Am Bug hängt nun ein Hamburg-Wimpel. Gute 150 Meilen vor Buenos Aires geht Jorge, der Lotse, an Bord. „Wo kommen Sie her?“, fragt er den Kapitän. „Von den Falklands.“ „Ach, Sie meinen die Malvinas, derzeit unter britischer Verwaltung...“ Der Kapitän lässt dafür Leckeres aus der Kombüse auftischen.
Schließlich Land voraus, Buenos Aires! Mit einem Glas Champagner an Deck begrüßen wir die Wohntürme Puerto Maderos – und Milliarden von Mücken. Abends um kurz vor zehn laufen wir ein im Containerhafen. Nach drei Wochen weitgehender Wildnis wieder Verkehrslärm, rote Ampeln. Daheim!
Und hier endlich einige Fotos: Hier als Dia-Show, hier als Bildergalerie.
1 Comments:
liebster pistolero
beneide dich sehr
und wusste gar nicht
dass du die kleinen pinguine so schnucklig findest
...
anx
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